14.05.2011 – 14.08.2011
Eröffnung Freitag 13.05.
Peter Holl
Nähe im Überblick
Unter dem Titel „Nähe im Überblick“ zeigt die Galerie der Stadt Backnang ab 14. Mai 2011 großformatige Aquarelle von Peter Holl (*1971). Der in Stuttgart lebende Künstler weicht den üblichen atmosphärischen Begleiterscheinungen der Aquarellmalerei radikal aus, indem er den präzisen Fotorealismus seiner Arbeiten durch die Auswahl seiner Motive, aber auch durch Überlagerungen, Spiegelungen, Transparenzen oder manipulierte Größenverhältnisse einer gezielten Verunsicherung eingespielter Sehgewohnheiten unterwirft.
Viele Motive seiner neuesten, Wahrnehmungsphänomene auslotenden Arbeiten hat Holl in seinem direkten Umfeld gefunden: Menschen, die über den Marienplatz gehen, Blicke aus der Landesbibliothek, auf das Cannstatter Klinikum, in das Le Corbusier-Haus in der Weissenhofsiedlung, auf die Baustelle der neuen Stadtbibliothek oder aus dem Hegel-Haus schärfen unseren Blick für das vermeintlich Bekannte. Dabei ermöglicht Peter Holl dem Betrachter niemals eine uneingeschränkte, freie Sicht auf die Bildsujets. In vielen seiner Werke wird unser Blick durch ein Fenster geführt. Der Bildausschnitt wird durch die Fensterlaibung vorgegeben und damit zugleich eingeschränkt und fokussiert. Die Fensterscheiben sind häufig verkratzt, beschlagen oder mit Regentropfen benetzt. Ein Effekt, der durch den wässrigen Farbauftrag der Aquarelltechnik gesteigert wird. Ein anderer aktueller Werkkomplex ist dem Cannstatter Wasen gewidmet. Holl knüpft mit dieser Serie formal an die Jahrmarktsdarstellungen der niederländischen Genremalerei an. Er präsentiert uns das pralle Leben des Kirmesgeschehens jedoch aus der Überblick stiftenden Vogelperspektive. Aus der Gondel des Riesenrads hat der Betrachter Gelegenheit, die Gesetze solcher Festlichkeiten aus der Ferne sezierend zu beobachten
Viele Motive seiner neuesten, Wahrnehmungsphänomene auslotenden Arbeiten hat Holl in seinem direkten Umfeld gefunden: Menschen, die über den Marienplatz gehen, Blicke aus der Landesbibliothek, auf das Cannstatter Klinikum, in das Le Corbusier-Haus in der Weissenhofsiedlung, auf die Baustelle der neuen Stadtbibliothek oder aus dem Hegel-Haus schärfen unseren Blick für das vermeintlich Bekannte. Dabei ermöglicht Peter Holl dem Betrachter niemals eine uneingeschränkte, freie Sicht auf die Bildsujets. In vielen seiner Werke wird unser Blick durch ein Fenster geführt. Der Bildausschnitt wird durch die Fensterlaibung vorgegeben und damit zugleich eingeschränkt und fokussiert. Die Fensterscheiben sind häufig verkratzt, beschlagen oder mit Regentropfen benetzt. Ein Effekt, der durch den wässrigen Farbauftrag der Aquarelltechnik gesteigert wird. Ein anderer aktueller Werkkomplex ist dem Cannstatter Wasen gewidmet. Holl knüpft mit dieser Serie formal an die Jahrmarktsdarstellungen der niederländischen Genremalerei an. Er präsentiert uns das pralle Leben des Kirmesgeschehens jedoch aus der Überblick stiftenden Vogelperspektive. Aus der Gondel des Riesenrads hat der Betrachter Gelegenheit, die Gesetze solcher Festlichkeiten aus der Ferne sezierend zu beobachten
Christi Himmelfahrt, Pfingstsonntag, Pfingstmontag und Straßenfestmontag (28.06) geöffnet 14 - 19 Uhr
Samstag, 28. Mai, 10 – 13 Uhr, „Einsichten“
Kunstaktion für Kinder von 8 – 12 Jahren mit Barbara Kastin
Anmeldung und nähere Informationen unter 07191/ 34 07 00 (vormittags oder AB)
Zur Ausstellung erscheint ein zweisprachiger Katalog zum Preis von 12,- Euro
Samstag, 28. Mai, 10 – 13 Uhr, „Einsichten“
Kunstaktion für Kinder von 8 – 12 Jahren mit Barbara Kastin
Anmeldung und nähere Informationen unter 07191/ 34 07 00 (vormittags oder AB)
Zur Ausstellung erscheint ein zweisprachiger Katalog zum Preis von 12,- Euro
