Der Stuttgarter Künstler Klaus-Martin Treder (*1961) zeigt im Turmschulhaus eine Ausstellung mit dem Titel „Abstraction Attacks“. Es handelt sich dabei um großformatige Ölbilder, die in den letzten beiden Jahren entstanden sind, und eine größere Serie von ca. 200 Zeichnungen. Treder vermalt Ölfarbe pastos und mit dem Spachtel zu abstrakten, einfachen, stark farbigen und flächigen Kompositionen. Ein für diese Bilderserie entwickeltes Kompositionsprinzip bestimmt den Abgleich von Farbmenge und -qualität, Figur und Grund, Abstraktem und Erzählerischem. Auf der ständigen Suche nach “subjektiv interessanten“ Konstellationen von Farben, die durch Wegschaben, Mischen und Wiedereinfügen in Silhouettenform in klare Setzungen gebracht werden, kontrolliert der Künstler ein System mit endlosen Möglichkeiten.
Nicht weniger plakativ als die Bilder sind die Zeichnungen, die sich seriell installiert in einem Stockwerk des Hauses ausbreiten. Mehr noch als die Malerei sind diese eine Mixtur von Abstraktion, Comic, Logo, Chiffre und erzählerischen Elementen.

Zur Eröffnung erscheint ein Katalog zum Preis von 10.- Euro